Brigida Weg
Auf den Spuren der hl. Brigida: "Brigida-Weg"
Die Schutzpatronin der Kirche in Preying ist die heilige Brigida. Sie wurde 453 in Nordirland geboren und gründete das Kloster Kildare. Von Brigida kommt der Name Preying („Preiden“). Um ihr zu Ehren wurde ein künstlerisch gestalteter Weg angelegt. Der Themenweg, der entlang am Friedhofsgelände verläuft, soll den Pilgern, die den Via-Nova-Weg beschreiten, aber auch allen Besuchern und Einheimischen wohltuende Ruhe, besinnliche Momente und Entspannung schenken.
Der Weg beginnt mit einem Sitzstein und hier erblickt man schon das Brigidarelief, gestaltet von Reinhard Mader aus Tittling. Die schöne Steinmetzarbeit zeigt die Heilige Brigida im Gewand einer Äbtissin mit einem geflochtenen Binsenkreuz in der rechten Hand. In der linken Hand hält sie eine Schale mit Flammen und neben ihr ruhen ein paar Schafe.
Ein weiterer Bestandteil ist die schöne Sitzgruppe, die mit Binsenkreuz, das Brigida nach Überlieferung, für ihren Vater am Sterbebett geflochten hat, nachgebildet wurde. Beim Entwurf und bei der Gestaltung war maßgeblich Franz Obermeier, ein Steinmetz aus Ebersdorf, beteiligt.
Schon von weitem sieht man das etwa vier Meter hohe Brigidakreuz. Das Kreuz ähnelt den Hochkreuzten in Irland, dem Heimatland der Preyinger Kirchenpatronin. In mühevoller Handarbeit und in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit gestaltete Franz Obermeier 2013 den Sitzstein und den Kreuzesstern. Die Bildhauerarbeiten im Mittelteil des Kreuzes stammen von Rainer Werner aus Waldkirchen. Dargestellt ist, wie Jesus das Brot, mit dem der Hunger der Welt gestillt werden soll, in die Hände der heiligen Brigida legt, die es an die Menschen weiter schenkt. Beim Kreuzesstern wurde ein Fenster herausgearbeitet, durch das man symbolisch in die Welt blickt, jedoch gleichzeitig den Blick zur Kirche freigibt.
Dem Weg folgend erreichen wir die Brigidaquelle. In früherer Zeiten wurde hier Wasser geholt. Das Wasser galt hier als rein und frisch. Danach geriet die Quelle am Fuße des Hanges zur Brigidakirche mehr und mehr in Vergessenheit.
Lange Zeit war die Quelle mit Gestrüpp versteckt und nur wenige wussten, wo diese zu finden war. Erst im Jahre 2013 wurde ein Weg angelegt, um diese zu erreichen. Die Quelle wurde gesäubert und die Steine ringsum wieder ansprechend angeordnet. Hinweis: KEIN TRINKWASSER!
Der Themenweg endet bei der Turmkapelle und der Pfarrkirche.